Habermus aus Weizen

Habermus ist eine alte regionale Bezeichung für einen salzigen Getreidevollkornbrei. Dieser wurde von früheren Generationen, hauptsächlich auf der Landwirtschaft nach der Stallarbeit zum Frühstück gegessen. Die Frauen rührten das Habermus bereits vor der Stallarbeit in einem Kupfertopf mit Milch und Wasser an und schoben das ganze ins Ofenrohr bis die Stallarbeit getan war. Vor dem Essen wurde noch Schmalz, Butterschmalz oder später Butterflocken darauf verteilt. Dazu wurde eingestampftes Kraut, Trockenfrüchte, eingekochte Äpfel gereicht. Die "Scherete", (das angehockte) im Topf war eine beliebte Delikatesse, da wollte jeder so viel wie möglich davon haben. 

In anderen Regionen gibt es für den Brei auch andere Namen, wie z. B. schwarzer Brei, Brenzmus. Manche rösten das Habermus auch im Topf erst an, bevor sie es mit Wasser und Milch aufkochen. Dies war bei uns nicht üblich.